Nützlich heißt nicht weniger schädlich - Distrikt 111 - Süd Mitte
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Nützlich heißt nicht weniger schädlich
Bad Überkingen – Michael Braungart war zu Gast beim LIONS CLUB Geislingen/Steige auf Einladung von Präsident Dr. Rudolf Wieser. Braungart ist ein weltweit anerkannter Wissenschaftler, der zusammen mit William McDonough das Cradle-to-Cradle-Konzept entwickelte.
Hierbei handelt es sich um ein Designkonzept, das sich von der Natur inspirieren lässt und Produkte und Prozesse so gestaltet, dass sie in geschlossenen Stoffkreisläufen funktionieren. Konkret geht es darum, Produkte so zu gestalten und zu bauen, dass diese nicht nur weniger schädlich, sondern positiv und nützlich für Mensch und Umwelt sind. Das Konzept unterscheidet zwischen biologischen und technischen Nährstoffen, die jeweils in biologischen oder technischen Kreisläufen zirkulieren und wiederverwendet werden können.
So hat Baumgart den Besuchenden beispielsweise ein essbares Kissen vorgestellt, dass zusammen mit Trigema entwickelt worden war und dessen Bestandteile wieder vollständig wiederverwendet werden kann. Der dem Konzept inne liegende Qualitätsansatz fördert Innovation, Schönheit und Qualität und begreift den Menschen als Chance für die Bewältigung der Klimakrise.
Es geht nicht darum, Produkte länger haltbar zu machen und diese längere Haltbarkeit durch den Einsatz nicht recycelfähiger, teilweise schädlicher Bestandteile zu erkaufen, sondern Produkte zu generieren, die vollständig dem natürlich Stoffkreislauf wieder zugeführt bzw. zurückgegeben werden können. Beispiele hierfür sind moderne Autoreifen oder Sohlen von Straßenschuhen, die eine längere Laufleistung erlauben, deren Abrieb auf der Straße jedoch gefährlichen Feinstaub erzeugt und bis in die menschlichen Zellen eindringt, wo dieser nicht mehr abgebaut werden kann.
Braungart, der mit der früheren Umweltministerin von Niedersachsen, Monika Griefahn verheiratet ist, zeigte sich sehr erfreut darüber, dass immer breitere Gesellschaftskreise, Unternehmen und Schulen weltweit an seinem Konzept Interesse und Gefallen finden. Gerade Unternehmen übernehmen das Konzept mittlerweile in ihre jeweiligen Strategie- und Produktplanungen.
Wieser danke Braungart, der nach dessen hoch spannenden Vortrag weiterflog zur Weltklimakonferenz nach Dubai, um dort einen Vortrag zu halten.
Zur Person Prof. Dr. Michael Braungart
Michael Braungart ist ein deutscher Verfahrenstechniker und Chemiker. Er entwickelte zusammen mit William McDonough das Cradle-to-Cradle-Konzept. Braungart ist Professor an der Erasmus-Universität Rotterdam und an der Leuphana Universität Lüneburg Professor für Eco-Design, Geschäftsführer der Environmental Protection Encouragement Agency Internationale Umweltforschung GmbH in Hamburg und wissenschaftlicher Leiter des Hamburger Umweltinstituts.
Nützlich heißt nicht
weniger schädlich
Prof. Braungart zu Gast beim LIONS CLUB Geislingen/Steige
Bad Überkingen – Michael Braungart war zu Gast beim LIONS CLUB Geislingen/Steige auf Einladung von Präsident Dr. Rudolf Wieser. Braungart ist ein weltweit anerkannter Wissenschaftler, der zusammen mit William McDonough das Cradle-to-Cradle-Konzept entwickelte.
Hierbei handelt es sich um ein Designkonzept, das sich von der Natur inspirieren lässt und Produkte und Prozesse so gestaltet, dass sie in geschlossenen Stoffkreisläufen funktionieren. Konkret geht es darum, Produkte so zu gestalten und zu bauen, dass diese nicht nur weniger schädlich, sondern positiv und nützlich für Mensch und Umwelt sind. Das Konzept unterscheidet zwischen biologischen und technischen Nährstoffen, die jeweils in biologischen oder technischen Kreisläufen zirkulieren und wiederverwendet werden können.
So hat Baumgart den Besuchenden beispielsweise ein essbares Kissen vorgestellt, dass zusammen mit Trigema entwickelt worden war und dessen Bestandteile wieder vollständig wiederverwendet werden kann. Der dem Konzept inne liegende Qualitätsansatz fördert Innovation, Schönheit und Qualität und begreift den Menschen als Chance für die Bewältigung der Klimakrise.
Es geht nicht darum, Produkte länger haltbar zu machen und diese längere Haltbarkeit durch den Einsatz nicht recycelfähiger, teilweise schädlicher Bestandteile zu erkaufen, sondern Produkte zu generieren, die vollständig dem natürlich Stoffkreislauf wieder zugeführt bzw. zurückgegeben werden können. Beispiele hierfür sind moderne Autoreifen oder Sohlen von Straßenschuhen, die eine längere Laufleistung erlauben, deren Abrieb auf der Straße jedoch gefährlichen Feinstaub erzeugt und bis in die menschlichen Zellen eindringt, wo dieser nicht mehr abgebaut werden kann.
Braungart, der mit der früheren Umweltministerin von Niedersachsen, Monika Griefahn verheiratet ist, zeigte sich sehr erfreut darüber, dass immer breitere Gesellschaftskreise, Unternehmen und Schulen weltweit an seinem Konzept Interesse und Gefallen finden. Gerade Unternehmen übernehmen das Konzept mittlerweile in ihre jeweiligen Strategie- und Produktplanungen.
Wieser danke Braungart, der nach dessen hoch spannenden Vortrag weiterflog zur Weltklimakonferenz nach Dubai, um dort einen Vortrag zu halten.
Zur Person Prof. Dr. Michael Braungart
Michael Braungart ist ein deutscher Verfahrenstechniker und Chemiker. Er entwickelte zusammen mit William McDonough das Cradle-to-Cradle-Konzept. Braungart ist Professor an der Erasmus-Universität Rottedam und an der Leuphana Universität Lüneburg Professor für Eco-Design, Geschäftsführer der Environmental Protection Encouragement Agency Internationale Umweltforschung GmbH in Hamburg und wissenschaftlicher Leiter des Hamburger Umweltinstituts.
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