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Forum Zukunft

Diskussionsveranstaltung LC Johannes Kepler

Distrikt 111 - Süd Mitte | 22. Juni 2024 | Dr. Roman Frik
Lions Präsident Peter Röhm |
Michael Fritz KSK Böblingen |
Loring Sittler |
Flyer |

Krieg der Generationen? - Plädoyer für gesellschaftlichen Zusammenhalt und gute Gemeinschaft – Diskussionsveranstaltung des Lions Clubs

Weil der Stadt, 20.06.2024. Einer nunmehr langjährigen Tradition folgend veranstaltete der Lions Club Johannes Kepler Weil der Stadt/Sindelfingen am 20. Juni 2024 wieder sein Forum Zukunft im Klösterle in Weil der Stadt. Bei der jährlichen Diskussionsveranstaltung stand dieses Mal der gesellschaftliche Zusammenhalt durch bürgerschaftliches Engagement im Mittelpunkt. Nach Grußworten des Präsidenten des Lions Club Johannes Kepler Peter Röhm, von Jürgen Katz als Vertreter der Gemeinde Weil der Stadt, und von Michael Fritz, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Böblingen, dem Hauptsponsor des Abends, trat Loring Sittler an das Rednerpult. Loring Sittler war über viele Jahre Verantwortlicher des Generali Zukunftsfonds und hat in dieser Funktion bürgerschaftliches Engagement unterstützt, begleitet und finanziert. Heute arbeitet er als Berater für die Rolle der Potenziale des Alters bei der gesellschaftlichen Transformation.

Zentraler Punkt seines Vortrags war die Werbung für bürgerschaftliches Engagement. Neben dem Staat und der Wirtschaft sei dieser dritte Sektor mit entscheidend für die Zukunft unseres Landes. Es sei wichtig, sich zusammenzuschließen, um die Kräfte zu bündeln. Die Vereine und Vereinigungen müssten sich austauschen, um die besten und effektivsten Möglichkeiten zu finden, um etwas zu bewegen und um finanzielle Möglichkeiten gemeinsam besser nutzen zu können. Das System Deutschland stehe vor großen Aufgaben, großen Herausforderungen: eine Reform der Rentenversicherung sei von Nöten wie auch eine Veränderung der Kranken- und Pflegeversicherung, gerade in Anbetracht des steigenden Bedarfs an Pflegekräften. Besonders im Bereich der Bildung sähe es in Deutschland dramatisch aus. Deutschland drohe zu einem Schlusslicht zu werden. Gerade diesem Bereich sollte sich das bürgerliche Engagement besonders widmen.

Loring Sittler präsentierte mehrere Ideen, wie man hierbei mit bürgerschaftlichem Engagement eine Veränderung erzielen könnte. Wir müssten mehr Menschen für bürgerschaftliches Engagement begeistern, Vereine müssten sich die Nachwuchsgewinnung für Vorstandsämter als Aufgabe setzen. Die Engagementpotentiale, die vorhanden seien, müssten besser genutzt werden. Insbesondere könne und sollte man die Potentiale der Generation 60 plus mehr nutzen. Sie seien erfahren und hätten Zeit. Dabei würde nicht nur die Gesellschaft gestärkt. Auch die älteren Menschen selbst würden davon profitieren: weniger Vereinsamung, Abmilderung des harten Bruches vom Berufsleben in den Ruhestand und ggf. auch eine kleine Aufbesserung der Rente. Wichtig sei, diese Senioren schon vor dem Eintritt in den Ruhestand für Engagement in Vereinen und anderen Orten zu begeistern, damit sie der Gesellschaft erhalten blieben. Auf Nachfrage aus dem Publikum erläuterte er, dass er bei den Jugendlichen keine entgegengesetzten Interessen zur restlichen Bevölkerung sähe. Sie hätten auch keine grundlegend andere Meinung. Die Jugend trage auch heute schon einen Teil zum bürgerlichen Engagement bei. Leider werde aber nur gesehen, was Fridays for Future oder andere Klimaaktivisten machten. Die vielen engagierten Jugendlichen in Deutschland würden kaum bemerkt und fänden wenig Anerkennung.

Die Ermutigung zum bürgerlichen Engagement kam im Publikum gut an. Nach einer Reihe von Fragen und Diskussionsbeiträgen von Teilnehmern schloss Präsident Peter Röhm den Abend. Er dankte Loring Sittler, den Sponsoren, den Kepler-Lions und allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern herzlich. Er lud ein, im Anschluss bei einem Getränk und einem kleinen Snack das Thema des Abends weiter zu diskutieren.

Mit den Einnahmen des Forum Zukunft durch Sponsorenbeiträge und Spenden der Teilnehmerinnen und Teilnehmer fördert der Lions Club Johannes Kepler auch in den nächsten Monaten gemeinnützige Projekte, insbesondere die Kinder und Jugendlichen in Weil der Stadt.


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