deutsch-französischer Redewettbewerb - Distrikt 111 - Süd Mitte
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Redewettbewerb
deutsche und französische Rede
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Résumé des Redewettbewerbs
Résumé des Redewettbewerbs April 2025





Unser deutsch-französischer Redewettbewerb in Saint-Avold am 26.04.2025 war ein voller Erfolg!
Das in diesem Jahr zu behandelnde Thema war bekanntermaßen
„Die Überwindung der Armut ist kein Akt der Nächstenliebe, sondern ein Akt der Gerechtigkeit“
(Nelson Mandela – Friedensnobelpreisträger 1993)
„Vaincre la pauvreté n’est pas un acte de charité, c’est un acte de justice“
Die insgesamt 10 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter zwischen 15 und 17 Jahren in der Endausscheidung haben uns alle - vor vollem Haus - mit ihren jeweiligen sowohl sprachlichen, als auch inhaltlichen Fertigkeiten und Gedanken zu diesem schwierigen Thema mehr als begeistert mit der Folge, dass die jeweiligen Jury-Mitglieder keine einfache Aufgabe im Rahmen von deren Einzelbewertungen zu bewältigen hatten.
Bei dem vor dem Redewettbewerb stattgefundenen „coming in“ mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nebst deren Begleitpersonen, im Rahmen dessen sich alle kennenlernen und austauschen konnten, war eine wunderbare Begegnung im Rahmen der seit vielen Jahren von uns gepflegten deutsch-französischen Freundschaft und hat zu dessen Vertiefung in eindrucksvoller Weise beigetragen.
Der nächste deutsch-französiche Redewettbewerb wird am 28.03.2026 in unserem hiesigen Distrikt 111 SM ausgetragen werden.
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„Wer die Zukunft fürchtet, verdirbt sich die Gegenwart“
Mit Optimismus, positiv gestimmt, stellten sich 21 Schülerinnen und Schüler aus unserem Distrikt diesem Zitat von Lothar Schmidt. An Hand der eingesendeten Videos wurden 10 Kandidaten für die Zwischenausscheidung nach Stuttgart in das Institut Français eingeladen. Nach der Begrüßung durch den französischen Generalkonsul, Monsieur Gaël de Maisonneuve und unserem Governor, Herr Prof. Dr. Gerd Stehle, stellten sich die Schülerinnen der vorgegebenen Aufgabe und setzten sich in einer 10 minütigen freien Rede mit dem Thema auseinander. Eine Jury hatte jetzt die schwere Aufgabe fünf Kandidaten auszuwählen, die dann zu diesem Thema in Metz, in Frankreich, zur „Endausscheidung“ am 6./7. Mai antreten werden.
Es war unglaublich, mit welcher Bandbreite dieses Thema von den Schülerinnen behandelt wurde. Die erste Schülerin wählte einen philosophischen Ansatz in ihrer Betrachtung. Alle Schüler sprachen ihre Ängste zu den Klimaveränderungen aus, ihre Angst, dass es auch in Deutschland zu einem Krieg kommen und so gar Vater, Mutter, Geschwister und Freunde verlieren könnte. Aber auch die Zeit nach dem Abitur wurde angesprochen, wo für alle ein neuer Lebensabschnitt beginnen wird. Es wurde auch eine ganz einfache These aufgeworfen. Wie soll ich mich verhalten, wenn ich als Schiffbrüchiger auf einer einsamen Insel lande? Gerade in dieser extremen Situation kann man sich Ängste nicht erlauben.
Insgesamt war eindeutig das Ergebnis, dass Ängste, Furcht vor der Zukunft, kein Lösungsansatz ist, sondern gerade hier aktives, mutiges Handeln erforderlich ist. Dass es notwendig ist, sich positiv, mit Optimismus der Zukunft zu stellen. Die Gegenwart darf man sich nicht verderben lassen, sondern es muss das Ziel sein, die Gegenwart aktiv mit zu gestalten.
Mit dieser Einstellung unserer jugendlichen Kandidaten kann man sehr wohl positiv in die Zukunft blicken. Wir sind sehr gespannt, wie die französischen Schülerinnen und Schüler das Thema in Metz behandeln werden.
Die Zusammenarbeit mit dem Institut Français hatte sich bewährt. Der französische Generalkonsul hat sein Interesse bekundet, diese Zusammenarbeit im Rahmen des Deutsch-Französischen Redewettbewerbs zu vertiefen. Da es noch einen anderen Deutsch-Französischen Redewettbewerb gibt, schlägt er vor, in Zukunft diese beiden Redewettbewerbe zusammen zu führen.
Aber auch ist es zu erwähnen, das der Lionsfreund Heiner Beck großzügig mit Backwaren diesen Redewettbewerb unterstützt hat. Brezeln, Kuchen, großartige belegte Brötchen trugen dazu bei, dass bei sehr guter Stimmung, entspannter Atmosphäre der Redewettbewerb durchgeführt werden konnte. Auch im nächsten Jahr soll an gleicher Stelle die Zwischenausscheidung für unseren Deutsch-Französischen Redewettbewerb stattfinden. Die Schülerinnen und Schüler, die sich nicht platzieren konnten, haben schon ihr Interesse bekundet, nächstes Jahr wieder an diesem Redewettbewerb teilzunehmen.
Christoph Stephan, Distriktbeauftragter Deutsch-Französischer Redewettbewerb.