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Jugendsozialpreis 2025

Jugendsozialpreis 2025

Distrikt 111 - Süd Mitte | 25. Juli 2025 | Matthias Drißner Freier Journalist, Pressestelle Plochingen
Bei der Preisverleihung, v. l.: Bürgermeister Frank Buß, Amana Hakrash, Lena Günther, Pauline Zinßer, Tarik Balija, Sascha Bojko und der Präsident des LC Plochingen Uwe Müller-Kasporick. | Matthias Drißner Freier Journalist

 Lions Club Plochingen verleiht Jugendsozialpreis 2025

Fünf Jugendliche wurden für ihr besonderes soziales Engagement im Alten Rathaus ausgezeichnet

Zum inzwischen elften Mal verlieh der Lions Club (LC) Plochingen den Jugendsozialpreis an insgesamt fünf junge Menschen, die sich im sozialen Bereich besonders engagieren und dadurch vorbildlich für andere sind.

Der LC Plochingen besteht seit über 40 Jahren, hat derzeit 29 Mitglieder, die laut seinem Präsidenten Uwe Müller-Kasporick „für die Gesellschaft etwas Gutes tun möchten“. Jedes Jahr generiert der Club durch eine Benefizveranstaltung und Glühweinverkauf am Weihnachtsmarkt Einnahmen, die er für soziale Projekte wieder ausgibt. Neben dem Jugendsozialpreis wurden zum Beispiel schon Zeltlager für Jugendliche, die Bergwacht des DRK-Kreisverband Esslingen oder das Umweltzentrum Neckar-Fils unterstützt. „Auch Ihr Engagement tut der Gesellschaft gut“, sagte Müller-Kasporick zu den fünf Jugendlichen, die im Alten Rathaus in Plochingen ausgezeichnet wurden.

Als Ansporn für andere

Plochingens Bürgermeister Frank Buß ist Schirmherr des Sozialpreises. Er bedauert, dass in unserer Gesellschaft immer mehr das Ich und weniger das Wir im Vordergrund stehe. Doch unsere Gesellschaft könne nur als Gemeinschaft funktionieren und zusammenhalten. Daher gelte es, gute Beispiele in den Vordergrund zu stellen – eine Aufgabe, die der Lions Club übernommen habe.

Die mit Urkunde und Geldgeschenk ausgezeichneten Jugendlichen übernehmen Aufgaben, welche die Zivilgesellschaft voranbringen. Ihr Engagement für ein gutes Miteinander sei zugleich „Ansporn für andere, sich anzuschließen“, so Buß. Und weil die Anzahl Ehrenamtlicher zurückgehe, sei es umso wichtiger, dass sich junge Menschen sozial engagieren, sei es in ihrer Schule, in Vereinen oder im Jugendzentrum. Der Preis anerkenne ihren Verdienst und würdige ihn.

Die Gesellschaft menschlicher machen

Nach Martin Kielkopf, zuständig für die Koordination des Preises, ist der LC Plochingen Teil einer weltweiten Gesellschaft mit rund 49 000 Lion Clubs und etwa 1,4 Mio. Mitgliedern. Sie möchten mit guten Taten dazu beitragen, die Gesellschaft menschlicher zu machen. Alle würden sich dafür einsetzen, der Gemeinschaft zu dienen. Der LC trete für Verständigung und gesellschaftliche Mitverantwortung ein und stehe für „Vielfalt, Toleranz und Akzeptanz“. Dieses Verständnis decke sich wunderbar mit der Verleihung des Jugendsozialpreises, sagte Kielkopf.

Alle Preisträgerinnen und Preisträger zeichnen sich durch ihr besonderes Engagement in Schulen oder Vereinen aus. Sie kommen von der Marquardtschule, der Neckar-Fils-Realschule, dem Gymnasium sowie dem Jugendtreff „place2b“ des CVJM Plochingen und wurden von ihren Schulleitungen sowie dem Jugendtreffleiter Florian Stifel vorgeschlagen.

Die Preisträgerinnen und Preisträger

Der 17-jährige Sascha Bojko unterstützt den Leiter des Jugendtreffs seit mehreren Jahren beim Heckenschneiden, bei Gartenarbeiten und beim Winterdienst rund ums Dietrich-Bonhoeffer-Haus. Er hilft beim Aufbau der Lettenäckerfeste, springt ein, „wenn Not am Mann ist“ und ist zudem ehrenamtlicher Betreuer beim Ferienprogramm der Jugendfarm.

Die Schulsprecherin Amana Hakrash aus der 9. Klasse der Marquardtschule teilt selbstständig und zuverlässig für die Grundstufe in den Pausen Roller, Fahrräder und Helme aus und setzt sich für andere en. Derzeit macht sie ein Praktikum im Kinderhaus am Johanniterpark. Tarik Balija, Neuntklässler der Neckar-Fils-Realschule, ist ein „Multitalent der SMV“ (Schülermitverwaltung). Er besuchte vor drei Jahren noch die Vorbereitungsklasse (VKL) für neu Zugewanderte mit geringen Deutschkenntnissen, wechselte dann in die Regelschule und setzt nun seine persönliche Erfahrung als VKL-Tutor ein, um anderen zu helfen und sie zu motivieren, damit sie aktiv am Schulleben teilnehmen können.

Lena Günther und Pauline Zinßer, Schülerinnen der Kursstufe eins des Gymnasiums, verfassten in dem Seminarkurs Demokratiebildung eine Rede, die sie in verschiedenen Gremien hielten und in der sie auf die Situation und Anliegen Geflüchteter aufmerksam machen. Sie nahmen damit an einem Schülerwettbewerb des Landtags teil und kooperieren mit dem Lokalen Bündnis für Flüchtlinge und dem Plochinger Begegnungscafé sowie mit anderen Schulen.

Lauf Martin Kielkopf, der beim Lions Club Plochingen für die Koordination des Preises zuständig ist, möchte der Club mit guten Taten dazu bringen, „die Gesellschaft menschlicher zu machen“. Er trete für Verständigung und gesellschaftliche Mitverantwortung ein und stehe für „Vielfalt, Toleranz und Akzeptanz“. Dieses Verständnis decke sich wunderbar mit der Preisverleihung.

In der Gesellschaft stehe immer mehr das „Ich“ und weniger das „Wir“ im Vordergrund, bedauerte der Plochinger Bürgermeister Frank Buß, der Schirmherr des Jugendsozialpreises. Doch die Gesellschaft könne nur zusammenhalten, „wenn wir als Gemeinschaft funktionieren“. Daher gelte es, gute Beispiele in den Vordergrund zu stellen – eine Aufgabe, die der Lions Club übernommen habe.

Die mit Urkunde und Geldgeschenk ausgezeichneten Jugendlichen übernähmen Aufgaben, welche die Zivilgesellschaft voranbrächten. Ihr Engagement sei zugleich „Ansporn für andere, sich anzuschließen“.

Für Kielkopf zeigen die Jugendlichen „genau dieses Engagement für die Gesellschaft, das wir mit dem Sozialpreis auszeichnen wollen“. Uwe Müller-Kasporick ergänzte: „Ihr Engagement tut der Gesellschaft gut“.


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